In Anknüpfung an die Tagungen zum Ackerwildkrautschutz in Witzenhausen (2007), Schlangenbad (2008), Müncheberg (2009), Bad Rodach (2010), Kirchheim/Ries (2011), Bad Frankenhausen (2012), Freising (2013) und Luxemburg wird vom 18. – 20. Juni 2015 die diesjährige Exkursionstagung in Gießen veranstaltet. Die Organisation haben Prof. Annette Otte und Theresa Rühl, M.Sc. von der Justus-Liebig-Universität Gießen in Zusammenarbeit mit Dr. Thomas van Elsen (FÖL, Kassel-Witzenhausen) übernommen.
Gießen liegt zentral in Hessen und ist damit idealer Ausgangspunkt für Exkursionen sowohl in die intensiv genutzte südlich gelegene Wetterau als auch in das extensiv genutzte Lahn-Dill-Bergland nördlich von der Universitätsstadt. Die Hauptursachen für die aktuelle Gefährdung der Ackerwild-kräuter in Deutschland Intensivierung und Aufgabe der landwirtschaftlichen Nutzung sind hier räumlich eng beieinander anzutreffen. Gleichzeitig bietet die kleinräumige Heterogenität der Landschaft Lebensräume für viele verschiedene Arten. Nicht zuletzt aus diesen Gründen hat die Forschung zum Artenreichtum von Agrarlandschaften in Gießen eine lange Tradition.
In kurzen Vorträgen am Donnerstag (18. Juni) wird eingangs in die Naturräume eingeführt und es werden aktuelle Erkenntnisse und Bestrebungen zum Schutz der Ackerwildkräuter vorgestellt. Die Exkursionen führen am Freitag (19. Juni) mit dem Bus in die hessische Rheinebene und die Wetterau, sowie am Samstag (20. Juni) mit dem Bus ins Lahn-Dill-Bergland. Die Tagung endet am Samstag gegen 14 Uhr am Hauptbahnhof in Gießen (bzw. am IFZ gegen 14.15 Uhr).